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Kanton
30.03.2020
30.03.2020 09:21 Uhr

365 Corona-Fälle in St.Gallen

Quelle: corona-data.ch (Stand 29. März 2020)
Quelle: corona-data.ch (Stand 29. März 2020)
Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zum Coronavirus und eine Kurzfassung über die neusten veröffentlichten Informationen des Bundes.

Aktuelle Situation Schweiz

Positiv getestet:       14 336 Personen
Anzahl Tote:                  257 Personen
Kanton St.Gallen:          365 Corona-Erkrankte und 5 Todesfälle

Die neusten Informationen in Kürze:

  • Der Kanton St.Gallen meldet am Sonntag 29. März 365 Corona-Erkrankte und 5 Todesfälle.
  • «Die schlimmsten Prognosen sind nicht eingetroffen.» Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit gestern.
  • «Zurzeit werden 280 Patienten künstlich beatmet in der Schweiz. Keine Intensivpflegestation ist voll ausgelastet, auch im Tessin nicht, es könnten noch mehr Erkrankte künstlich beatmet werden.»  Er hoffe aber sehr, dass sich die Bevölkerung weiterhin diszipliniert verhalte, sagt Daniel Koch an der Pressekonferenz. Es stehen zurzeit schweizweit 1200 Intensivbetten zur Verfügung. Zu diesen kämen 400 bis 450 Betten auf Intermediate Care Units, sogenannten Überwachungsstationen, hinzu.
  • Es gibt neue Antikörpertests die zeigen, wer Covid-19 überstanden hat und immun ist. In der Schweiz sollen diese Tests ebenfalls eingeführt werden - bestenfalls schon nächste Woche, so Daniel Koch.
  • «Die Krise wird nicht vor Mitte Mai zu Ende sein.» Bundesrat Alain Berset.
  • «Wenn wir nicht rasch Geld in die Wirtschaft pumpen, haben wir innert Wochen Zehntausende Arbeitslose» und «Geht es so weiter, sind wir in zehn Tagen ausgeschossen». Bundesrat Ueli Maurer im Blick-Interview zum finanziellen Rettungspaket. Und: «Geht man von 50 Milliarden zusätzlichen Schulden aus, dann dauert es rund 25 Jahre, bis wir diesen Betrag wieder abbezahlt haben.»
  • Die SBB hat den grenzüberschreitenden Verkehr von und nach Italien wegen Anordnungen der italienischen Behörden bis auf weiteres eingestellt.

Ausstiegsplan

  • Die Schweiz ist weltweit eines der Länder, das am meisten Tests macht: gegen 10'000 pro eine Million Bewohner. Momentan gibt es vom BAG 13'213 bestätigte Corona-Fälle, 235 Personen sind verstorben. 
  • Im Jahr 2015 gab es in der Schweiz 2'500 Grippetote, durchschnittlich sind es 1'500 pro Jahr (Zahlen vom BAG).
  • Weltweit gibt es pro Jahr zwischen 290'000 bis 650'000 Grippetote (WHO). An Corona verstorben sind bis jetzt 31'000.
  • Schutz&Rettung Zürich prognostiziert in einem Lagebericht, der « Blick» vorliegt, dass die Massnahmen weiter verschärft und «massiv verlängert» werden - über die Sommerferien hinaus.
  • Vom Bundesrat wird von Politik und Wirtschaft gefordert, dass es einen raschen Ausstiegsplan gibt aus dem Corona-Lockdown. Beschränkungen für die Wirtschaft sollen ab dem 19. April schrittweise gelockert werden.
  • Die Schweizer Armee ist gerüstet: 8000 Soldaten sollen in den Spitälern helfen, in der Logistik und im Sicherheitsbereich. 
  • In der Corona-Krise denkt jeder Staat in erster Linie an sich selber. Das könnte der Schweiz laut Experten Luft geben bei den Verhandlungen um den EU-Rahmenvertrag.

27. März 2020:

- 12'161 Fälle: Das BAG meldet am Freitag 12'161 bestätigte Fälle und 197 Tote. Das ist ein Anstieg von 1'390 innert 24 Stunden und eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den letzten Tagen. «Die hier veröffentlichen Zahlen beziehen sich auf Meldungen, die bis am frühen Morgen bei uns eingetroffen sind. Sie entsprechen in der Regel dem Datum der Probeentnahme durch die Ärztin/den Arzt», schreibt das BAG auf der offiziellen Homepage. 

Auf der Webseite Corona-Data, wo man sich ausschliesslich auf die Daten der Kantone beruft, sind 12'073 Fälle und 198 Tote angegeben. Dort waren es am Vortag 11'781 bestätigte Corona-Erkrankte. 

Mehr zu Corona-Data hier

- Verschärfte Massnahmen möglich: Der Bundesrat kann den Kantonen im Kampf gegen das Coronavirus erlauben, kurzzeitig die Tätigkeit bestimmter Wirtschaftsbranchen einzuschränken oder einzustellen, wenn die epidemiologische Situation dies erfordert. An seiner Sitzung vom 27. März 2020 hat er eine Anpassung der entsprechenden Verordnung beschlossen.

Wenn aufgrund der epidemiologischen Situation eine besondere Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung besteht, kann der Bundesrat einem Kanton erlauben, kurzzeitig die Tätigkeit ganzer Wirtschaftsbranchen einzuschränken oder einzustellen. Betriebe, die glaubhaft die Massnahmen zum Abstandhalten und zur Hygiene erfüllen, können ihren Betrieb allerdings weiterführen.

Voraussetzung für ein Gesuch ist, dass im Kanton die Kapazitäten in der Gesundheitsversorgung auch nach Unterstützung durch andere Kantone nicht mehr ausreichen. Voraussetzung ist auch, dass die betroffenen Wirtschaftsbranchen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage sind, die Präventionsmassnahmen einzuhalten und nicht mehr voll funktionsfähig sind, weil Grenzgänger ausbleiben. Ausserdem müssen die Sozialpartner dem Entscheid zustimmen und die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs sowie der Gesundheitseinrichtungen muss sichergestellt sein. Gehen die von einem Kanton getroffenen Massnahmen über die Ermächtigung des Bundesrates hinaus, so entfällt die Kurzarbeitszeitentschädigung des Bundes.

Hintergrund dieser Regelung ist ein Entscheid des Kantons Tessin, Betriebe und Baustellen für eine befristete Dauer zu schliessen. Der Bundesrat hatte am 20. März beschlossen, dass die Kantone lediglich einzelne Betriebe oder Baustellen schliessen können, welche die Massnahmen zum Abstandhalten und zur Hygiene nicht einhalten.

++++++Aktuelle Situation International++++++

Stand: 29. März 2020, 7 Uhr

Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus in mehr als 180 Länder oder Regionen

Italien:

Bestätige Fälle: mehr als 92 000 Personen
Verstorben:
 10 023 Personen

Weltweit:

Bestätige Fälle: mehr als 663 000 Personen
Verstorben:
 mehr als 30 000 Personen

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