«13. März 2050. Mein Sohn, nimm Platz. Ich will dir von einem der unglaublichsten Ereignisse meines Lebens erzählen. Exakt heute vor 30 Jahren wurde unser gewohntes Leben in der Schweiz und um die ganze Weltkugel herum angehalten. Es war, als hätte jemand eine Fahnenstange in die Speichen der ganzen Maschinerie geschoben. Es war ein Freitagnachmittag, kurz vor Feierabend. Wir waren alle am Herumrennen, als Schulen, Restaurants, Bars, Konzertsäle und alle Einrichtungen, die sich die Herstellung und Wartung von Spassgefühlen zum Kerngeschäft gemacht hatten, von der Regierung für geschlossen erklärt wurden.
Die Schwächsten erstickten
Andere Unternehmen mussten den Betrieb auf Notfalldienst beschränken. Fast alle wurden nach Hause geschickt. Man durfte sich nicht mehr persönlich treffen, um zu jassen oder einen Schwatz zu halten. Der Grund dafür war das plötzliche Auftauchen eines Krankheitserregers namens Corona, der sich in Windeseile verbreitete und die Leute husten und die Schwächsten sogar grausam ersticken liess.