Im Umweltrating, mit welchem die Umweltverbände den Regierungsräten auf den Zahn gefühlt haben, liegt Laura Bucher (SP) mit 97,5 Prozent klar vorne. Ihr Mitbewerber Beat Tinner (FDP) kommt auf 43.8 Prozent Umweltfreundlichkeit. Michael Götte (SVP) wollte sich nicht in die Karten schauen lassen und hat die Anfrage der Umweltverbände nicht beantwortet.
Laura Bucher tritt für eine konsequente Senkung des CO₂-Ausstosses mit einer sozial gerechten CO₂-Lenkungsabgabe ein. Sie postuliert zudem den raschen Ersatz der fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien. Für Laura Bucher steht auch der Natur- und Artenschutz im Zentrum. Sie befürwortet eine Verbesserung des Projektes Rhesi durch technisch machbare und flächenmässig grosszügigere Flussaufweitungen.
Ebenso trägt sie die Biodiversitätsstrategie des Kantons mit und wird sich für deren Umsetzung in der Regierung einsetzen. Schliesslich tritt sie dafür ein, dass die Verwendung von synthetischen Pestiziden zugunsten des Trinkwassers und der Biodiversität stark reduziert oder verboten werden. Dass Laura Bucher der Artenschutz wichtig ist, belegt das Umweltrating. So lehnt sie die Revision des Jaggesetzes ab, welches eine Lockerung des Schutzes von geschützten Tierarten z.B. Biber, Luchs oder Wolf vorsieht.
Aus Sicht des WWF Ostschweiz hat Laura Bucher die Wahl von allen Natur- und Umweltschützern verdient. Der Natur- und Umweltschutz braucht ihre Stimme in der St. Galler Regierung. Der WWF ruft daher zur Wahl Buchers auf, die zweite Stelle im Stimmzettel soll leer bleiben.