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Kanton
13.04.2020
19.04.2020 16:00 Uhr

Regierung: Regionale Vielfalt abbilden

Aus Sicht des Flawiler FDP-Kantonsrats Baumann (links) würde die Wahl des Werdenbergers Tinner (rechts) mehr regionale Vielfalt in die Regierung bringen.
Aus Sicht des Flawiler FDP-Kantonsrats Baumann (links) würde die Wahl des Werdenbergers Tinner (rechts) mehr regionale Vielfalt in die Regierung bringen.
Im Hinblick auf den zweiten Wahlgang macht sich Erich Baumann (FDP) Gedanken über die Vertretung der Regionen in der Kantonsregierung.

Bis zu einer Volksabstimmung am 07. Februar 1999 schrieb die Bundesverfassung folgendes vor: «Es darf jedoch nicht mehr als ein Mitglied [des Bundesrates] aus dem nämlichen [d. h. gleichen] Kanton gewählt werden.» Die Gründer der Schweiz waren sich bewusst, dass eine glaubwürdige Regierung aus Vertretern aller Landesteile zusammengesetzt werden muss. Sie verbot deshalb, dass zwei Bundesräte aus demselben Kanton stammten. Die Regelung wurde inzwischen aufgehoben. Die Verfassung schreibt nur noch vor, dass alle Landesteile angemessen vertreten sein müssten.

Im Kanton St.Gallen stammen drei Regierungsmitglieder aus dem Wahlkreis Wil und zwei Regierungsräte und der Staatssekretär aus dem Wahlkreis St.Gallen. Von den drei Kandidierenden im zweiten Wahlgang vertritt nur Beat Tinner den Süden des Kantons sowie die ländliche Bevölkerung. Gerade als Kantonsrat aus dem «nördlichen» Teil des Kantons sage ich: Die Vielfalt des Kantons und seiner Regionen soll auch nach dem 19. April gewährleistet sein. Auch ohne entsprechende kantonale Verfassungsbestimmung. Ich möchte nicht, dass der ganze Kanton aus dem Norden regiert wird. Ich wähle deshalb Beat Tinner.

Erich Baumann, FDP-Kantonsrat, Flawil
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