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Eschenbach
04.04.2024
04.04.2024 13:21 Uhr

Petition fordert «Schulraum jetzt»

Übergabe der Petition «Schulraum jetzt» und der Liegenschaftsstrategie. v.l.n.r. Gisela Hatt, Conradin Haselbach, Cornel Aerne, Dagmar Ellenberger
Übergabe der Petition «Schulraum jetzt» und der Liegenschaftsstrategie. v.l.n.r. Gisela Hatt, Conradin Haselbach, Cornel Aerne, Dagmar Ellenberger Bild: Markus Arnitz, Linth24
Die erfolgreiche Petition «Schulraum jetzt» wurde mit 700 Unterschriften an den Eschenbacher Gemeindepräsidenten überreicht.

Die Eschenbacher Bevölkerung ist nicht glücklich mit der Art und Weise, wie der Gemeinderat das Thema Schule handhabt. In der Kritik stehen nicht nur der Schulpräsident, sondern auch der eklatante Mangel an zeitgemässem Schulraum.

Erfolgreiche Petition

Nach nur einer Woche Laufzeit sammelte das Schulraum-Jetzt Team; Dagmar Ellenberger, Gisela Hatt und Conradin und Armin Haselbach; über 700 Unterschriften für deren Petition. Pünktlich um 10 Uhr am Mittwochmorgen übergaben Sie die Forderungen an den Eschenbacher Gemeindepräsidenten Cornel Aerne.

Die Petitionäre bemängeln den Fahrplan der Liegenschaftsstrategie, in welchem vorgesehen sei, «…am Pavillon erneut herumzubasteln, damit es mindestens bis 2031 als Provisorium weiter betrieben werden kann», wie es in der Medienmitteilung heisst. Weiter kritisiert wird, dass der Baukredit für den Neubau eines Gemeindehauses im Frühjahr 2025 zur Abstimmung kommt, jener für den neuen Kindergarten aber erst im Herbst 2025. Die desolate Schulraumsituation habe in den vergangenen Monaten zu einem Exodus an Lehrkräften geführt, meinte Conradin Haselbach bei der Übergabe der Petition.

  • v.l.n.r. Gisela Hatt, Conradin Haselbach und Dagmar Ellenberger mit der Petition vor dem Eschenbacher Gemeindehaus Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Warten auf die Übergabe: v.l. Dagmar Ellenberger, Conradin Haselbach, Gisela Hatt Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Gemeindepräsident Cornel Aerne im Gespräch mit den Petitionären Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Gemeindepräsident Cornel Aerne, Ausführungen zur Liegenschaftsstrategie Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Gemeindehaus soll warten

Irritationen in der Bevölkerung löst auch das Ansinnen aus, ein neues Gemeindehaus auf dem Schulareal Breiten zu bauen. Aus irgendwelchen Gründen müsse sich «die fixe Idee mit dem neuen Gemeindehaus nie der Liegenschaftsstrategie unterwerfen. Alles andere jedoch schon» liessen die Petitionäre verlauten.

«Wir sind überzeugt, dass die Petition genau den Nerv der Bevölkerung getroffen hat und deshalb so oft unterzeichnet wurde. Die Bevölkerung wünscht sich modernen Schulraum für Schüler, Schülerinnen und die Lehrerschaft. Das Gemeindehaus muss warten.»

Gemeinderat hält dagegen

Gemeindepräsident Cornel Aerne nahm die Petition entgegen und nutzte die Gelegenheit, die Petitionäre über die Liegenschaftsstrategie zu informieren. Er gab seinem Befremden Ausdruck, dass sich am Mitwirkungsverfahren zur Liegenschaftsstrategie nur gerade 68 Personen beteiligten und dass die Tatsache, dass jetzt 700 Einwohner die Petition unterzeichnet hätten wohl darin begründet sei, dass sich viele Einwohner gar nicht mit den Unterlagen der Gemeinde auseinandersetzen würden. Die Pläne der Gemeinde seien auf derselben Linie wie die der Petition.  Schulraumausbau und Gemeindehausbau seien aber zwei rechtlich vollständig voneinander unabhängige Geschäfte; der Schulraum würde nicht schneller gebaut, wenn das Gemeindehaus zurückgestellt würde. Der Gemeinderat nehme die Petition ernst.

Markus Arnitz, Linth24