Markus Bisig, Präsident des regionalen Bauernverbands See-Gaster schreibt:
«Der Vorstand des Bauernverbands See-Gaster spricht sich für ein Nein am 24. November bei der Abstimmung für die Umfahrung A15-Gaster aus. Das vorliegende Projekt zu teuer und vor allem massiv überdimensioniert.
325 Tennisplätze zubetoniert
Wir sind der Ansicht, dass das Verhältnis Kosten, Eingriff in die Landschaft und der Kulturlandverlust gegenüber dem Nutzen nicht gegeben ist. Die Umfahrungsstrasse hat einen Landbedarf von 150’000m2. Es werden 85'000 m2 Kulturland oder die Fläche von 325 Tennisplätzen zubetoniert.
Das Projekt ist für Uznach sehr einschneidend und überdimensioniert. Für die Landwirtschaft führt die Umfahrung zur weiteren Aufstückelung von bewirtschafteten Flächen. Der Verlust von Kulturland führt auch zur Verminderung der Lebensgrundlagen für Bäuerinnen und Bauern. Während der Bauphase, die 5 Jahre dauern wird, werden zudem noch viel umfangreichere Flächen versperrt (Tunnel-Tagbau, Bau-Installationsflächen, Zu- und Wegfahrten etc.).
Alternativen ernst nehmen
Aus diesen Gründen sind wir gegen das vorliegende Projekt für die Umfahrung A15-Gaster um das Verkehrsproblem in Uznach zu Lösen. Der regionale Bauernverband See-Gaster unterstützt aber klar alternative Lösungen, welche im Raum stehen und wünscht sich dringend eine umfassende, fundierte Auseinandersetzung mit diesen Varianten.
Eines ist klar: Die Rückstausituation beim Bahnübergang muss schnellstmöglich gelöst werden, aber hierfür ist die Umfahrung A15 Gaster wirklich nicht die beste und effizienteste Lösung!»