Am Obersee lichtet sich der Nebel: Dem langjährigen Schulleiter an der Oberstufe Schmerikon Martin Stössel wurde gekündigt, der interimistische Ersatz Daniel Schmid tritt per Ende Juli ab.
Nun hat die Gemeinde am Donnerstag ein Inserat geschaltet, mit dem ab August eine definitive Besetzung gefunden werden soll. Darin heisst es unter anderem
«Schulleiterin/Schulleiter 50 – 60 Prozent.
Die Schule Schmerikon unterrichtet rund vierhundert Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur Oberstufe. Sie ist als Einheitsgemeinde mit einem Schuldirektorat organisiert. Wir verstehen uns als fortschrittliche Schule mit einem vielfältigen Angebot. Die Schuleinheit Oberstufe umfasst sechs Klassen. Wir suchen per 1. August 2025 eine Schulleiterin oder einen Schulleiter (Ergänzung mit Unterrichtslektionen möglich)».
Der wichtigste Ansprechpartner unbekannt
Crux am Einstellungs- bzw. Bewerbungsverfahren. Die Schulleitenden in spe kennen ihre wichtigste Ansprechperson noch nicht. Schuldirektorin Katharina Ganz ist seit längerem abwesend. Ob sie zurückkehrt, ist höchst ungewiss. Und ihr Stellvertreter Franz Grandits befindet sich bereits im Pensionsalter und ist nur eine Lösung auf Zeit.
Gleichwohl ist Gemeindepräsident Félix Brunschwiler optimistisch, dass mit der Neubesetzung der Schulleitung ein wichtiger Schritt zurück zur Kontinuität gemacht wird: «Wir wollen nicht zuletzt auch ein Signal an die Lehrpersonen aussenden, dass wir für stabile Verhältnisse sorgen werden.»
Bleiben alle Lehrpersonen?
Brunschwiler sagt dies auch im Bewusstsein, dass bei den Lehrpersonen landesweit ein akuter Fachkräftemangel besteht. In Schmerikon befindet man sich diesbezüglich in einer privilegierten Situation. Noch hat keine der zwölf Oberstufenlehrpersonen signalisiert, dass sie die Schule verlassen möchte.