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Kanton
18.11.2019
18.11.2019 15:38 Uhr

Kapo: Jetzt gibts die Busse digital

So sehen in Zukunft die Busszettel aus, die fehlbare Auto-Frontscheiben verzieren.
So sehen in Zukunft die Busszettel aus, die fehlbare Auto-Frontscheiben verzieren.
Bussen bleiben Bussen und damit unangenehm, ärgerlich, teuer. Aber schon bald dürfen wir Sünder sie online bezahlen. Diese frohe Nachricht verkündet die Kantonspolizei.

Ab Donnerstag (21.11.2019) sehen Ordnungsbussen im Kanton St.Gallen anders aus. Vorerst allerdings nur in Wil. Die Kantonspolizei St.Gallen startet mit der Einführung in der Äbtestadt. Es bleibt eine Busse – die Bezahlung wird aber einfacher. Sie ist digital möglich.

Digital statt Krakelschrift

Bisher waren Bussenzettel von Hand geschrieben. Das brauchte Zeit. Erst im Back-Office wurden diese in ein elektronisches System übertragen. Neu wird das einfacher, digital.

Wer erhält schon gerne eine Busse? Niemand, das ist klar. Sie kann neu unkompliziert online bezahlt werden. Direkt auf dem Smartphone, per Kreditkarte oder Twint. Zu Hause am PC? Geht auch. Bar vor Ort? Geht auch. Der klassische Einzahlungsschein – nach wie vor als Alternativmöglichkeit im Angebot.

Wie geht das?

Die Polizistinnen und Polizisten erfassen die Busse in einer App. Zurück bleibt ein Bussenzettel mit QR-Code. Der oder die Gebüsste scannt den Code mit dem Smartphone oder gibt die Bussennummer im Online-Portal ein und kann sofort bezahlen. Wer nicht online bezahlen kann oder will; 30 Tage nach Ausstellungsdatum wird eine Übertretungsanzeige mit Einzahlungsschein per Post zugestellt.

Wie das genau geht erklärt ein Info-Flyer. Dieser wird zum Start mit unter den Scheibenwischer geklemmt.

Der Start in Wil

Die Kantonspolizei St.Gallen startet die Einführung in Wil und sammelt erste Erfahrungen. Anfang 2020 erfolgt dann die schrittweise Einführung im ganzen Kanton St.Gallen.

Ein gemeinsames Projekt

Die Kantonspolizei St.Gallen führt diesen wichtigen Schritt der Digitalisierung nicht alleine durch. Die Entwicklung fand zusammen mit der Kantonspolizei Zürich, der Kantonspolizei Basel-Stadt und der Firma Abraxas Epsilon statt.

Linth24/MAL
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