Märchen und Sagen faszinierten Beatrice Nater schon ein ganzes Leben lang. Und als sie 2015 nach einem Burnout ihre Stelle als Archivarin bei der Rapperswiler Fachhochschule verlor, fand sie Halt in der Fantasiewelt dieser alten Geschichten. Als Märchenerzählerin war sie schon zuvor tätig gewesen, doch nun spürte sie vermehrt auch eine Faszination für Sagen – insbesondere für solche aus der Region.
Mit ihrer neuentdeckten Leidenschaft blühte die Uznerin wieder auf. Wobei der ausgebildeten Erzählerin die mündliche Weitergabe ebenso wichtig war. Bald hatte sie Erfolg – so sehr, dass auch Radio SRF 1 auf sie aufmerksam wurde. Wer sich diese Beiträge anhört, bemerkt ihre einfühlsame Sprache, – und dass sie mit Vorliebe typisch regionale Mundartausdrücke einfliessen lässt. «Solche Überlieferungen stärken den Bezug zur Region», sagt sie.