Restaurant «Fischerstube», Weesen. Dieter Frese steht in der Küche und hantiert voller Konzentration mit Töpfen und Tellern. Es ist ein Wochentag um 13.30 Uhr: Normalerweise wäre der Mittagsrummel um diese Zeit vorbei. Doch seitdem es sich herumgesprochen hat, dass der mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Wirt auf Ende Februar aufhören wird, läuft noch mehr als sonst.
Ein halbe Stunde später sind alle Gäste versorgt – und Frese setzt sich mit einem Bier zum Interview. «Bei uns isst ein Gast halt meistens nicht nur einen Gang, ein Menu besteht bei uns aus drei oder vier Gängen.
Die Bouillabaisse, die er uns zum Verkosten gekocht hat, schmeckt köstlich. «I do it my Way», sagt er schmunzelnd. «Zum Beispiel nehme ich nicht ganze Fische wie in Frankreich, das haben meine Gäste nicht gerne.» Den ersten Gang serviere er mit Scampi, Crevetten und Muscheln, den zweiten mit Kabeljau, Loup und Zander. «Und zum dritten Gang gibt es Hummer.»