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Sport
24.10.2023

Teil der Weltcup-Piste in Zermatt nicht zonenkonform

Getrübte Stimmung am Matterhorn: beim Bau der Weltcup-Piste nahmen es die Organisatoren mit den Bewilligungen nicht so geanu.
Getrübte Stimmung am Matterhorn: beim Bau der Weltcup-Piste nahmen es die Organisatoren mit den Bewilligungen nicht so geanu. Bild: J. Moore, Univ. Utah
Die Arbeiten rund um die neu geschaffene Weltcup-Abfahrtspiste in Zermatt sind nicht alle im legalen Rahmen ausgeführt worden. Vermutlich können die Rennen aber trotzdem stattfinden.

Die zuständige Kommission hat ein sofortiges Verbot der Nutzung der betroffenen Anlagen ausserhalb der genehmigten Zone ausgesprochen. Zur Beanstandung hat ein Teil der Installationen geführt, die auf einer sehr kleinen Fläche ausserhalb des genehmigten Gebiets auf Schweizer Boden vorgenommen worden sind.

Kein Beschwerde der Organisatoren

Das lokale Organisationskomitee nimmt den neuerlichen Entscheid zur Kenntnis. Auf eine Beschwerde verzichten sie in Zermatt erneut. Vielmehr werden sie, sobald es die Wetterbedingungen erlauben, eine entsprechende Anpassung vornehmen - ohne dass die Streckenführung aus sportlicher Sicht beeinträchtigt wird.

Die Verantwortlichen in Zermatt werden nach der Korrektur alles daransetzen, dass die Ortsschau der Kantonalen Baukommission zum schnellstmöglichen Termin stattfinden kann. Die Zeit für die Weltcup-Premiere für die grenzübergreifenden Abfahrten im November, je zwei für die Männer und Frauen drängt langsam.

Umweltverbände fordern Umdenken

Derweilen fordern Umweltverbände ein Umdenken. Aaron Heinzmann von Mountain Wilderness Schweiz sagt gegenüber «20 Minuten»: «Der professionelle Skisport muss umweltverträglicher werden». Trotzdem plädiert er nicht für eine Absage der Rennen: Zu fortgeschritten seien die Arbeiten.

Keystone-SDA