Roland Widmer schreibt:
«Ich vertraue darauf, dass die Behörde Uznach zum Beispiel bei der Vergabe eines Auftrags an eine Kanalreinigungsfirma sorgfältig prüft, wer den Auftrag ausführt. Die Entscheidung wird zum Wohle aller getroffen. Auch wenn ich persönlich etwas von Rohren und Bau weiss, mass ich mir nicht an, es besser zu wissen. Die Entscheider und Ausführer sind Experten auf ihrem Gebiet und wissen dementsprechend, was sie tun. So würde ich auch nie als Hobbygeologe einen Plan B ohne entsprechende Fachkenntnis zum halben Preis verkünden.
Als Schulkinder bei Cornelia Meier zum Beispiel Rechnen lernten, habe ich darauf vertraut, dass sie korrekt rechnen lernen, so wie ich es auch getan habe. Auch wenn Sie auf dem Pausenplatz neben meiner Wohnung mehrmals etwas falsch gerechnet haben, bin ich nicht hingegangen und habe etwas
anderes behauptet, nur weil ich in der Sekundarschule in Algebra gute Noten hatte. Ich habe der Fachkraft vertraut, denn sie war die Expertin und ich habe ihr gerne vertraut.
Zusammengeschusterte Alternativen
Wenn mir aber Cornelia Meier am Podiumsgespräch vermitteln möchte, dass ich als Uzner zum vorliegenden RVS-Projekt (RVS = Regionale Verkehrsstrasse) NEIN sagen solle und mit dem Grosskreisel und später vielleicht mit einer Städtlitunnellösung, die noch nicht konkret geplant sei, bessere Lebensbedingungen im Städtli oder an den Hauptachsen hätte, dann kann ich ihr und der IGMRU kein Vertrauen schenken.
Ich habe leider den Eindruck gewonnen, dass mit vielen schnell zusammengeschusterten "Alternativen" versucht wird, die Stimmbürger über den Tisch zu ziehen. Wenn dann auch noch Unwahrheiten und sogar Lügen auf Propaganda-Plakaten verbreitet werden, finde ich das sehr bedauerlich.
Ich bin froh, dass die Fachkräfte am Podium alle falschen Informationen mit genauen Zahlen und Fakten widerlegen konnten. Ich vertraue fest darauf, dass die Uznerinnen und Uzner bei der Abstimmung für unsere Zukunft stimmen werden.
Ideologien bremsen Weiterentwicklung
Wir alle spüren, dass der Leidensdruck einfach zu gross ist. Reine Ideologien und grundlegende Überzeugungen bremsen die Weiterentwicklung von Uznach.
Viele Uznerinnen und Uzner, liebe Bäuerinnen und Bauern, liebe Grüne, die im schönen Dattikon, an der Lindenstrasse oder im gemütlichen Remigihof wohnen, und auch ich im charmanten Städtli haben sich klar für verdichtetes Bauen ausgesprochen.
Deshalb ist es uns ein grosses Anliegen, dass das Wachstum von innen und ÖV-freundlich stattfindet. Das bedeutet, dass wir nicht noch mehr Verkehr ins Zentrum bringen dürfen sondern an die Peripherie.
Vorteile der RVS überwiegen
Wer A sagt muss auch B sagen. Alles andere wäre wenig glaubwürdig. Dieser Ansatz bringt leider nicht nur Vorteile. Viele möchten gerne nur von den Vorteilen profitieren und diese nutzen, sind aber nicht bereit, im eigenen Umfeld Nachteile in Kauf zu nehmen. Ich wäre sehr dankbar, wenn Partikularinteressen nicht über dem Gemeinwohl stehen würden!
Wenn mir mein Arzt sagt, dass meine Blutbahn verstopft ist und er keinen Stent setzen kann, dann vertraue ich ihm, wenn er mir einen Bypass verpasst. Denn er ist ein Experte und hat das abgeklärt.
Liebe Uznerinnen und Uzner, glauben Sie dem Arzt des Patienten Uznach; er hat jahrelang Untersuchungen durchgeführt, sich mit Spezialisten beraten, Alternativen gesucht und die Lösung Bypass gefunden.
JA für Uznä = JA zur RVS weil JA zur RVS = JA für Uznä.»