Die ausserordentliche Mitgliederversammlung der FDP-Ortspartei Uznach vom 29. Oktober 2024 hat sich intensiv mit der geplanten Regionalen Verbindungsstrasse A15-Gaster (RVS) auseinandergesetzt.
Die anwesenden Mitglieder sprachen sich klar und einstimmig für die Notwendigkeit einer Umfahrungslösung für Uznach aus, um die Verkehrsbelastung in Uznach nachhaltig zu verringern und die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern. Eine klare Mehrheit lehnt jedoch die aktuelle Projektstudie und den vorgesehenen Gemeindebeitrag an das vorliegende Kantonsstrassenprojekt «Regionale Verbindungsstrasse A15-Gaster» ab.
Projekt entspricht nicht zukünftigen Anforderungen
In einer kontrovers geführten Diskussion wurde deutlich, dass die Meinungen bezogen auf das vorliegende Projekt innerhalb der Partei nicht entlang eines politischen Diskurses, sondern aufgrund unterschiedlicher Perspektiven hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Entwicklungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeit geteilt sind. Die über viele Jahre entwickelte Variante sei zwar eine machbare Lösung, entspreche aber für eine Mehrheit der Mitglieder nicht mehr den heutigen und vor allem den zukünftigen Anforderungen. Der Zeitgeist hat sich geändert und die technischen Möglichkeiten haben sich weiterentwickelt.
Ein zentrales Anliegen der FDP Uznach ist, dass die künftige Lösung sowohl ökologisch als auch ökonomisch tragbar sein muss und die Entlastung von Uznach nachhaltig unterstützt.
Uznach vor grossen finanziellen Herausforderungen
Die Gemeinde Uznach steht bereits heute vor grossen finanziellen Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Infrastrukturen für Altersversorgung, Bildung und öffentlichem Verkehr. Die Kosten des RVS-Projekts werden den Finanzhaushalt der Gemeinde in den kommenden Jahren zusätzlich strapazieren.
FDP will bessere Umfahrungslösung
Die FDP Uznach fordert eine bessere Umfahrungslösung, die den Durchgangsverkehr und das Stauproblem nachhaltig löst und der heutigen wie auch der zukünftigen Uzner Bevölkerung einen attraktiven Wohnraum garantiert, daher lehnt sie den Gemeindebeitrag an das RVS-Projekt ab.