Viele fortschrittlich denkende und kritische Bürger von Uznach haben sich Gedanken zu den aktuellen Plänen für die Regionale Verbindungsstrasse (RVS) A15-Gaster gemacht. Das am 24. November 2024 zur Abstimmung kommende Projekt ist in keiner Weise zukunftsweisend, weshalb es abzulehnen ist. Das «Plan B» Komitee empfiehlt als Alternative eine moderne und nachhaltige Lösung durch die nördliche Umfahrung von Uznach mittels eines Tunnels von Fischhausen resp. Gommiswald her bis zum Uznaberg.
Gegen die Panikmache der Befürworter
Das «Plan B» Komitee setzt sich ein, dass die Stimmbürger von Uznach im Vorfeld der Abstimmung vom 24. November 2024 über die Tragweite dieses aus der Zeit gefallenen Projekts informiert sind und wissen, dass es durchaus einen besseren Plan B gibt. Es wäre ein Fehler, der Angstmacherei der Befürworter zu verfallen, dass es keine Alternative gebe. Das stimmt nicht!
Sprach man 2011 noch von Kosten von CHF 95 Millionen für eine Umfahrung von Uznach, liegt der Betrag nun bei über CHF 400 Millionen für eine gigantische Landschaftsverschandelung mit überhohen Brücken. Für geschätzte CHF 400 bis 500 Millionen liesse sich eine zukunftstaugliche Tunnellösung realisieren, welche für Uznach und die Region viele Vorteile böte. Rund um Uznach herum werden Tunnels für neue Umfahrungen und Strassen geplant, nur in Uznach nicht. Beispielsweise in Rapperswil-Jona, Zubringer zur neuen Autobahneinfahrt Wangen SZ, Umfahrungen Ricken und St.Gallenkappel oder Schliessung der Lücke der Oberland-Autobahn Wetzikon–Uster.
«Einkesselung» und «Zerstörung» Uznachs durch A15-Gaster
Es ist unverständlich, weshalb der Kanton und die Gemeinden ein Projekt mit grossen Mängeln erarbeitet haben, welches mehr ein Flickwerk ist, denn eine professionelle Lösung. Uznach würde mit der RVS komplett «eingekesselt» und unsere Gemeinde unwiederbringlich zerstört. Es ist eine mangelhafte Lösung, zusätzlich zum Städtchen auch unsere Aussenquartiere und unsere Naherholungsgebiete mit Lärm, Abgasen und Verkehr zu belasten. Konzepte mit Wendekreiseln, Stauspuren, Ampeln und Fussgängerüberquerungen behindern den Verkehrsfluss und sind Teil eines missglückten Projektes, das für Uznach inakzeptabel ist. Macht es Sinn, dass der ganze Verkehr gemäss RVS-Projekt in den Siedlungsraum und nahe an die bestehende Barriere geführt wird? Wohl kaum und mit dem zusätzlichen Risiko, dass die betreffende Kreuzung wieder zu Stau führen wird. Weiter würden 15 Hektaren wertvolles Kulturland zerstört und die Entwicklungsmöglichkeiten (Baulandreserven) für kommende Generationen zunichte gemacht. Die umliegenden Gemeinden profitieren finanziell, im Gegenzug würde die Umgebung von Uznach verschandelt und der Steuerzahler von Uznach darf dies noch mitbezahlen (Steuererhöhung?).