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Uznach
28.02.2025
01.03.2025 08:35 Uhr

Fasnacht am Schübeldonnerstag

Die Schnitzelbankgruppe Paparazzi sang in Anspielung auf den Gemeindepräsidenten einer Nachbargemeinde und ein Strassenprojekt.
Die Schnitzelbankgruppe Paparazzi sang in Anspielung auf den Gemeindepräsidenten einer Nachbargemeinde und ein Strassenprojekt. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Linth24 präsentiert einen Rückblick auf die Uzner Fasnacht am Abend des Schübeldonnerstags: vom Narrengottesdienst zum Thema «Tonleiter» bis zum Schnitzelbanksingen.

Seit vielen Jahren ist der Fasnachtsgottesdienst in der Stadtkirche Uznach ein Boxenstopp am Schübeldonnerstag. Es steht immer ein passendes oder aktuelles Thema im Mittelpunkt. Dieses Jahr wurde das Thema «Tonleiter» gewählt. Das Team umschrieb die Töne Dur und Moll, Ganz- und Halbtöne. Reiht man die Einzeltöne aneinander, entstehen liebliche oder harte Töne. Das Team hatte es leicht, die Tonleiter zu besteigen, dazu hatte es die Guggenmusik Tschäderi Bomm.

In der Stadtkirche sorgte die Guggenmusik für angemessene akustische Untermalung. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Der traditionelle Uzner Narrengottesdienst wurde von der Guggenmusik Tschäderi Bomm begleitet. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Fröhliche Gottesdienstbesucher. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Manche der Gottesdienstbesucher kamen geschminkt und/oder verkleidet. Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Nach der speziellen Abendandacht schenkten die Buchwaldhexen den obligaten Punsch aus. Fasnächtler wurden unterhalten durch kataphonische Melodien auf und ab auf der Tonleiter.

Politik, Gemeinden und Ereignisse aufs Korn genommen

In drei Restaurationsbetrieben, Guggerkeller und BGZ ging es weiter mit den Schnitzelbanksängern Stächmugge, Paparazzi und Glöön. Sie nahmen Persönlichkeiten, Korporationen und Gemeinden satirisch aufs Korn. Wen wunderts, dass der Donnerstagabend ein Renner ist und unweigerlich zur Fasnachtszene gehört. Die Sänger des Männerchors und die SpezialGruppe besangen gesellschaftlich Kurioses, Ungereimtheiten und Schandtaten. Die Sänger wühlten in der «aktuellen Kiste» und holten Gelöstes und Ungelöstes hervor.

  • Auftritt der Schnitzelbanksänger Glöön. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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  • Musikinstrumente gehörten dazu. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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  • Eine weitere Impression vom Auftritt der Glöön. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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Bei den Schnitzelbanksängern Paparazzi fand internationale Politik mit Trump und Putin Raum. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
  • Schnitzelbanksänger d Stächmugge. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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  • Impression vom Auftritt der Stächmugge. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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  • Sie griffen unter anderem das Verhältnis zwischen Uznach und Schmerikon auf. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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Zur Fusion mit Uznä hät gseit Schmerk NEI
Doch me dänggtt, jetzt wänns sie’s stelle neu uf Bei
Sie hoffed uf Erfolg und würdet denn glii
d’Abstimmig wiederhole für Strooss zu Industrie

In Uznä West wird baut, entstoht ä Iichaufs-Meile
Im Stedtli fehled d’Läde – au än richtig geile
Im Frohsinn git’s kein Lade mehr, hät Migros gseit
Drum wird’s Uzner Zentrum neu in Westä verleit

Dä Brunnschwiler dä macht jetzt än Grind
will d’Uzner geg d’Umfahrig sind.
Er cha jetzt nämli nümme prahle
muess d’Inustriestross sälber zahle.

De blondi Engel Dillier
de Stöckling isch grad niene meh
de Stapi denkt – bin ich än Lappi
Frauenpower gilt jetzt z’Rappi

De Bahnhofturm – 60 Meter hoch
Claudia Streuli – pokret hoch
Chasch nümä i’d Migro go poschte
nur no im Park – im Schattä hocke

D’Grynaubrugg sit Herbst gschlosse
Mit drüänünzgi – recht unverdrosse –
rast Berta über de Velostäg
de Uuswiis ist jetzt au grad wäg

Bim «Bisig» gits än Lade – Scorpion wett nüt verchaufe
hät schwarzi Fänster – das isch zum Hoorraufe
bitz wieter änä – uf dä andere Site
chasch intimi Tatoo mache – bi offenä Schiibe

Werner Hofstetter, freier Mitarbeiter Linth24