Die Bürgermusik Benken brillierte in der Rietsporthalle mit einem hochstehenden Konzertabend. Den rund 70 Aktivmusikantinnen und Musikanten mit Dirigent Markus Egger gelang es, die grosse Bandbreite von anspruchsvoller Blasmusik weiterzugeben. Er präsentierte einen Konzertabend mit passenden Vorträgen für Konzertbesucher und Herausforderungen für die Musikanten. Der Dirigent Markus Egger versteht es seit 2006 die Mitglieder zu motivieren und zu begeistern.
Extraklasse der Bürgermusik


Die BMB füllte die Sporthalle mit erwartungsvollen Gästen. Das Konzert präsentierte einen ambitionierten und musikalisch anspruchsvollen Musikmix zwischen sinfonischer Blasmusik, Jazz, Rock, Hip-Hop, Filmmusik und «Einheimischem». Der Bogen von der traditionellen Blasmusik zur Moderne ist in Benken längst gespannt.
So wie die Musikanten die Vorträge präsentierten, so spannend und mit einem Tropfen Humor kündete Urs Glaus die neun Vorträge an.«Pegamo» ein Konzertmarsch von Christoph Walter war ein ruhiger Einstieg. «Nostradamus» von Otto M. Schwarz ist ein eigensinniger Konzertmarsch, in dem das Flötenregister so richtig zum Tragen kam.

Dass Marschmusik nicht immer nur Marsch-Musik ist, das bewies «O Vitino» mit voller Melodie und beschwingter Heiterkeit. Franco Cesarini ist ein bekannter Komponist von stilistischen Konzertwerken. In seiner Mischung von rockigen Elementen und Trompetensolo konnte man sich gut die Donkosaken vorstellen.
Verschiedene Vorträge gaben Gelegenheit für einen Solopart, die jeweils unglaublich präzis wiedergegeben wurden. Und wieder wurde kombiniert; dieses Mal bodenständige Appenzeller-Melodien mit «Neuem». Der echte Appenzeller würde zwar eher sagen «verhunzte Appenzeller-Folklore».

Für einen Ohrenschmaus sorgte als Konzertabschluss das Saxophonregister als beim Medley «Songs oft he Wizz». Der häufige Tempowechsel war richtig «Spitze».
Doch die vielen Musikfreunde liessen die BMB nicht einfach so ziehen. Ein Zusatzstück mit «Abschied der Gladiatoren» stillte den Musikhunger.