Bruno Hug’s Ja: «Ein bekannter Politiker schrieb mir, die Abstimmung zum Tunnel sei "unterirdisch" aufgegleist. Er hat recht. Sie ist erwiesen unnötig, tendenziös in der Fragestellung und schlecht durchdacht.
Trotzdem stimme ich Ja. Weil ich es falsch finde, dass eine Option zur Lösung der Verkehrsprobleme von RJ ausgeschlossen wird. Umgekehrt ist für mich klar: Tunnel «Mitte» und «Direkt» sind hoch problematisch. Ein Portal in Rapperswil’s Zentrum dürfte dem Stadtbild schaden und neue Verkehrsprobleme schaffen. Wenn ein Tunnel, dann werden es wohl andere Lösungen sein.»
Bruno Hug, Bollingen
Beat Schuler’s Nein
Beat Schuler aus Jona schreibt: «Erstaunlich, wie Viele die grenzenlose Mobilität für ein Naturgesetz halten. Jedermann soll jederzeit an jeden Ort fahren können. Ungeachtet der Belästigungen von Mensch und Natur. Addiert man Fahren mit Konsumieren, erleben wir täglich dessen unheilvolle Konsequenzen. Deshalb sollen die Autos unter den Boden. Dumm ist nur, dass der oben freiwerdende Platz sofort wieder mit Autos gefüllt wird.»
Beat Schuler, Jona
Veszprémi’s Ja
Und Nachhaltigkeits-Berater Veszprémi’s bilanziert: «In unserer Klima-NGO Swiss Youth for Climate kamen wir zu folgendem Schluss: Eine Verkehrsentlastung für Rapperswil-Jona ist wichtig. Menschen, die mit der Natur leben, und sei es nur mit einer Baumallee in der dann neuen Bahnhofstrasse, gehen sensibler um mit der Umwelt. Ganz zu schweigen von den vielen Vorteilen einer fussgängerfreundlichen Stadt.»
Miklós Veszprémi, Vize-Präsident Swiss Youth for Climate, Jona
PS: Auf der Redaktion von Linth24 sind noch mehr Leserbriefe zum Tunnel eingegangen. Wir bitten um Verständnis, dass wir nur eine Auswahl veröffentlichen konnten.