Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Uznach
28.11.2024

Mitte zu Budget und A15-Gaster

Die Mitglieder der Uzner Mitte beschäftigten sich mit dem Verhalten der A15-Gaster-Gegner wie der IGMRU nach der Abstimmung und dem Budget 2025 (r.).
Die Mitglieder der Uzner Mitte beschäftigten sich mit dem Verhalten der A15-Gaster-Gegner wie der IGMRU nach der Abstimmung und dem Budget 2025 (r.). Bild: Linth24
Die Mitte Uznach fasste die Ja-Parole zum Budget 2025 und wählte Stefan Kühne in die Parteileitung. Nach dem Nein zur A15-Gaster nimmt sie die Strassengegner in die Pflicht.

Nach intensivem Abstimmungs- und Wahlkampf kehrte man an der Orientierungsversammlung wieder zur Tagespolitik zurück. Nach der Orientierungsversammlung mit Informationen aus dem Gemeinderat hat sich die Uzner Mitte zur Mitgliederversammlung getroffen. Hierbei wurde die Ja-Parole zum Budget 2025 und zum Steuerfuss 2025 beschlossen und der zurücktretende Gemeinderat Stefan Kühne in die Ortsparteileitung gewählt.

Selbstverständlich war die Generationenabstimmung über die Regionale Verbindungsstrasse auch Thema unter den Anwesenden. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Uznach haben am letzten Sonntag das Strassenprojekt und somit die Verbannung des Verkehrs heraus aus dem Siedlungsgebiet abgelehnt. Dieser Entscheid wurde klar und deutlich gefällt und ihn gilt es demokratisch zu akzeptieren.

IGMRU-Vorgehen «unverständlich und inakzeptabel»

Für die Uzner Mitte ist es jedoch unverständlich und inakzeptabel, dass die IG Mobilität Region Uznach (IGRMU) sich aus der Verantwortung schleichen will und ihr Präsident Roger Zahner im Anschluss an die Abstimmung verkündet: «Die Verantwortung für eine neue Lösung des Verkehrsproblems liegt nun beim Gemeinderat und nicht bei uns».

Jahrelang monierte die Gegnerschaft immer wieder, dass der Gemeinderat und der Kanton ohne Mitwirkung der Bevölkerung eine Verkehrslösung erarbeitet hätte. Erstens stimmt dies nicht und zweitens zeigt sich nun, dass gar keine Lösung gefunden werden will und die Verantwortung abgeschoben wird. Was ist nun mit den von IGRMU und «Plan B»-Komitee im Abstimmungskampf angepriesenen, angeblichen Alternativen? Es scheint so, dass das Verkehrsproblem in Uznach doch nicht ganz so einfach zu lösen ist, wie allen versprochen wurde. Für Die Mitte Uznach ist die Gegnerschaft sehr wohl in der Verantwortung nun mitzuarbeiten, haben sie doch sehr aktiv und erfolgreich das vorliegende Strassenprojekt verhindert.

Die Bürgerinnen und Bürger dürfen erwarten, dass die IGRMU und das «Plan B»-Komitee sich mit dem gleichen Enthusiasmus aktiv für eine echte Lösung – und keine Alibiübung – einsetzen. Oder ist man doch nicht so überzeugt, dass es nachhaltige Alternativen gibt, die den Verkehr von den Uzner Hauptachsen wegbringen?

Lebensqualität im Zentrum ohne A15-Gaster verbessern 

Die Mitte Uznach wird auch weiterhin ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und für nachhaltige Lösungen kämpfen. Kurz- und mittelfristig geht es nun darum, die Lebensqualität im Zentrum und entlang der Achsen ohne RVS verbessern zu können. Sinkende Wohnqualität geht immer auch mit sinkenden Steuereinnahmen und steigenden Sozialausgaben einher. Wenn diese Entwicklung eintrifft, dann wären wir schneller bei einem um 10% gestiegenen Steuersatz als uns die RVS-Gegner in Bezug auf die Verbindungsstrasse auf ihren Plakaten weismachen wollten.

Die Investition in Lebensqualität ist eine Investition in die nachhaltige, langfristige Attraktivität unserer schönen Gemeinde. Hiervon haben alle etwas und sie ist erst noch günstiger als die Auswirkungen finanzieren zu müssen.

Die Mitte Uznach / Linth24